Raus aus dem schnöden Alltag, Abenteuer erleben, neue Welten auf eigene Faust erkunden – das sind die Ziele, die vor allem junge Leute anspornen, alle sieben Sachen zu packen und als Backpacker fremde Kulturen hautnah zu erleben. Besonders beliebt sind exotische Länder, etwa Lateinamerika, Neuseeland oder asiatische Gebiete.
Als Favorit gilt bei vielen Thailand, insbesondere die turbulente Hauptstadt Bangkok oder ruhige Naturparadiese der Inseln Koh Samui, Koh Tao und Koh Phangan. Diese fernab von Verkehr und städtischem Trubel gelegenen Idyllen werden nicht zu unrecht von zahlreichen Backpackern bevorzugt: traumhafte Strände und Dschungel, freundliche Menschen und interessante Kultur, Religion und Lebensweise. Doch so einfach, wie sich eine solche Reise anhört, desto intensiver sollte dieses Abenteuer vorbereitet werden! Wichtigste Informationen und Hinweise deshalb hier zusammengefasst:
Vor dem Aufbruch – Reisezeit, Einreisebestimmungen und notwendiges Equipment
Das Klima Thailands wird durch drei sich wechselnde Jahreszeiten bestimmt: eine sehr heiße Periode von März bis Mai, die Regenzeit von Mai bis September, wobei der meiste Niederschlag im Osten Thailands (Inseln Samui und dessen Nachbarinseln) zwischen September und November fällt, und die für Reisende ideale Zeit kühlerem Klimas von November bis März. Wer als Backpacker jedoch außerhalb dieser Hochsaison reisen möchte, sollte das vorherrschende Klima unbedingt bei der Vorbereitung der mitzunehmenden Sachen beachten.
Bei Einreise mit dem Flugzeug erhält ein Backpacker ein Visum für 30 Tage, auf dem Landweg gilt das Visum nur 15 Tage. Das Visum ist bis zu sieben Tage verlängerbar. Sollte man allerdings einen längeren Aufenthalt planen, empfiehlt sich, vorab in Deutschland ein 60-Tage-Visum zu beantragen oder die Ausreise nach Ablauf des Visums in ein Nachbarland und eine erneute Anreise zu unternehmen. Doch auch dieser Vorgang ist nicht unbegrenzt oft wiederholbar. Auch zu beachten ist ein noch mindestens sechs Monate nach Einreise gültiger Reisepass.
Als Backpacker ist die Menge an mitzunehmenden Sachen sehr begrenzt. Am wichtigsten sind neben den Artikeln des täglichen Bedarfs (Medikamente, Kreditkarte – keine Eurochecks!, Waschtasche, persönliche Gegenstände) unbedingt wander- und wetterfeste Schuhe! Kleidung kann sehr günstig und problemlos in Thailand auf Märkten erstanden werden. Diese ist dann auch perfekt an das vorherschende Klima angepasst (Bekleidung aus Leinen verhindert das Schwitzen!).
Eine gute Sonnenbrille vergessen die man aber am besten hier in Deutschland beim Optiker kauft, Treckingschuhe und die passende Outdoor Rucksäcke sollte man schon dabei haben. Laundry-Services vor Ort ermöglichen das Waschen der Sachen zu guten Konditionen. Ebenfalls ratsam sind eine Reisekarte, ein Wörterbuch und zur Not Malariatabletten
Während des Aufenthalts – Preise, Unterkünfte und Fortbewegung
In der Hochsaison schnellen die Preise extrem in die Höhe. Unterkunftspreise, Restaurants und Tourenanbieter orientieren sich zu dieser Zeit an üblichen Konditionen von Touristengebieten in Europa oder Australien. In der Nebensaison hingegen erhält man ein Zimmer bereits ab fünf bis zehn Euro, eine Mahlzeit auf Märkten für etwa einen Euro oder eine Hose für drei bis fünf Euro. Dabei gilt prizipiell der Leitsatz: Handeln lohnt sich immer!
Hotels und Unterkünfte sind überall zu finden. Jedoch lohnt es sich, etwas mehr Geld auszugeben und nicht die günstigste zu beziehen. Auch gute Hotelzimmer sind ihren Preis von etwa 15 Euro wert.
Ein gut ausgebautes Verkehrnetz ermöglicht das Weiterziehen per Flugzeug, Zug oder Bus. Da die Busse allerdings meist an alten Standards angelehnt sind, nachts verkehren und überfüllt sein können, empfiehlt sich das Fernreisen zu Luft oder Schiene. Für eigenes Fahren kann vielerorts ein Auto oder Moped ausgeliehen werden. Dabei ist auf die vorherrschende Helmpflicht unbedingt zu achten!
Alles in Allem ist ein Backpacking-Urlaub in Thailand ein sich lohnendes Erlebnis. Abenteuer, Naturschönheiten und umfassende Gastfreundschaft machen eine Reise auf die Inseln Kho Samui, Koh Tao und Koh Phangan zu einem nicht zu vergessenden Ereignis fernab von Hektik, Lärm und Zivilisation.
Ende 1997 kam ich zum erstmals nach Thailand und Koh Samui und ich war von Anfang an von der Insel und ihrem Flair und der schönen Landschaft Fasziniert.
Aus dieser Faszination heraus entstand 1998-1999 die Webseite kosamui.de die im Juli 1999 Online ging, und mittlerweile zum Anlaufpunkt aller deutschsprachigen Samui Fans wurde.